Business Process Automation ist im Grunde hinlänglich erklärt. Andererseits ist die Ausgestaltung der fachlichen Verarbeitungsprozesse ein Thema, über das sich Fachleute tagelang austauschen können. In Projekten wird daher ausgiebig über die Definition von Aussteuerungen, Verteilungen, Clearings und Automatisierungsgraden debattiert.
Die Erklärung dafür ist, dass eine gute Dunkelverarbeitung die Sachbearbeitung maximal unterstützen soll, wobei Versicherungsunternehmen generell eine hohe Automatisierungsquote wünschen. Diese sorgt dafür, dass Standardvorgänge automatisch verarbeitet werden und die Sachbearbeitung von diesen Routinevorgängen entlastet wird.
Somit verbleiben lediglich besonders anspruchsvolle oder strittige Fälle zur manuellen Bearbeitung. Beispielsweise wird die Leistungsabrechnung automatisiert, indem die im Input-Management eintreffenden Daten (per Scan, Apps, E-Mails, usw.) erfasst und für die Weiterverarbeitung aufbereitet werden. Anschließend werden die Rechnungen maschinell geprüft, gegebenenfalls gekürzt, und dem Kunden wird die Abrechnung automatisch (per E-Mail, App oder Brief) zugestellt.
Basis dieser Automatisierungsprozesse sind die über eine Business Process Engine (BPE) gesteuerten Prozessschritte. Die unterschiedlichen Prozessschritte zur fachlichen Verarbeitung durchlaufen spezifische Regeln, welche auch kundenindividuell zu einer Aussteuerung des Vorgangs (zur manuellen Sachbearbeitung) aus der Dunkelverarbeitung führen können.