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Continuous Delivery

Software-Releases wie am Fließband

Die IT-Systeme der Versicherer werden immer komplexer. Die Umsetzung neuer Anforderungen ist äußerst aufwendig. Doch mit Continuous Delivery und Continuous Integration lässt sich dieser Prozess erheblich vereinfachen.

Der digitale Wandel und die damit einhergehenden Herausforderungen setzen die Versicherungsbranche unter Druck. Neue Anbieter drängen mit innovativen Services in den Finanz- und Versicherungsmarkt. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen immer schneller neue Produkte und Services entwickelt und am Markt platziert werden. Hinzukommen neue regulatorische Vorgaben, die oft kurzfristig umgesetzt werden müssen. Kurzum: Versicherer müssen das Innovationstempo sowie die Geschwindigkeit und Flexibilität bei der Bereitstellung neuer Produkte erhöhen.

 

Voraussetzung dafür sind stabile und hochwertige Softwaresysteme, die immer auf dem neuesten Stand sind und schnellstmöglich an neue Anforderungen angepasst werden können. Doch die Kernsysteme der Versicherer sind hochkomplexe Anwendungen und die Umsetzung neuer Anforderungen verschlingt viel Zeit und Geld. So dauert die Entwicklung und Auslieferung von Software-Releases meist viel zu lange und ist zudem ein fehleranfälliger und riskanter Prozess, bei dem viele wiederkehrende Abläufe noch immer manuell abgewickelt werden. Dabei eine konstante Qualität aufrechtzuerhalten, stellt durchaus eine Herausforderung dar.

Basis für beschleunigte Software-Releases

Wie lässt sich dieser Prozess verkürzen, um zeitnah neue Softwarefunktionen verfügbar zu machen – und zwar unabhängig davon, ob es sich um technische, regulatorische oder fachliche Anforderungen handelt? Mit Continuous Delivery und Continuous Integration. Diese beiden Ansätze spielen als zentrale Bestandteile einer agilen Softwareentwicklung eine wesentliche Rolle. Die Praxis der kontinuierlichen Integration und Bereitstellung legt die Prinzipien und technischen Praktiken fest, die eine schnelle, risikoarme und effiziente Entwicklung und Auslieferung wertvoller neuer Softwarefunktionen ermöglichen. So können neue Anforderungen zügig und mit minimalem Aufwand zugänglich gemacht werden, sobald diese verfügbar sind.

 

Continuous Delivery (CD) beschreibt die Entwicklung eines schnellen, reproduzierbaren und zuverlässigen Prozesses, um die Bereitstellung von Software zu vereinfachen und erheblich zu beschleunigen. Dabei setzt CD radikal auf die Automatisierung des gesamten Bereitstellungsprozesses. Damit verkürzt sich nicht nur der gesamte Prozess, es schleichen sich auch weniger Fehler ein, die sich negativ auf die Lauffähigkeit der Software auswirken.

Schnelles Feedback - schnelle Reaktion

Continuous Integration (CI) sorgt dafür, dass Änderungen am Quellcode einer Software durch automatisierte Integrations- und End-to-End-Tests überprüft werden. Die Entwickler erhalten schnelles Feedback zu Code-Änderungen und können somit im laufenden Entwicklungsprozess mögliche Fehler bzw. Probleme mit Blick auf die gesamte Anwendung frühzeitig beheben. Durch diesen sogenannten Shift-Left-Ansatz fallen deutlich geringere Kosten an. Denn es ist um ein Vielfaches effizienter, wenn Softwarefehler oder Sicherheitslücken bereits vor einem Release erkannt und beseitigt werden.

 

Durch die Automatisierung des Build-, Deployment- und Testprozesses und die verbesserte Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Testern und IT-Abteilungen können Teams Änderungen täglich und in bester Auslieferungsqualität bereitstellen, unabhängig von der Größe des Produkts oder der Komplexität der IT-Architekturen. Durch kontinuierliche Auslieferung wird gewährleistet, dass die Qualität einer Software durchgehend geprüft und optimiert wird.

msg insur:it setzt auf Continuous Delivery

msg insur:it setzt agile Softwareentwicklung konsequent um. Continuous Delivery und Continuous Integration ergänzen das Grundprinzip der agilen Softwareentwicklung, weshalb der Einsatz dieser Methoden für die Entwicklung und Bereitstellung von Software-Releases für msg insur:it selbstverständlich ist. So lässt sich die stark zunehmende Komplexität der IT-Anwendungen weiterhin beherrschen.

 

Dabei wird die Softwareanwendung in viele kleine Deployment-Einheiten wie z.B. Docker Container aufgeteilt, die eine fachliche Domäne abbilden und getrennt voneinander in Produktion gebracht werden können.

 

Die Nutzung von Docker-Container-Technologie ermöglicht auf elegante Weise die Umsetzung einer “Environment Parity”-Strategie. Das heißt, von der Entwicklung bis zur Produktion ist das Environment in jeder Teststufe konstant. „Environment Parity“ zielt also darauf ab, in allen Stages das identische Deployment zu verwenden und damit potentielle Deployment-Probleme frühzeitig vorwegzunehmen.

 

Die Deployment-Pipeline automatisiert alle Verarbeitungsschritte und Validierungen, die eine Software bis zur Veröffentlichung durchläuft. Die Pipeline bildet damit die oben genannten Verfahren technisch ab.

Zeitnahe Umsetzung von Kundenanforderungen in der msg.Insurance Suite

Die Anwendung von Continuous Delivery und Continuous Integration für die msg.Insurance Suite ermöglicht es, Software-Releases täglich oder in nur wenigen Stunden mit hoher Qualität bereitzustellen. Dringende Änderungen können zeitnah geliefert werden, ohne dass der Kunde auf den Abschluss anderer Funktionen warten muss. Kundenanforderungen können schnell und flexibel umgesetzt werden. msg insur:it wendet Continuous Delivery in Standard- und in Customizing-Projekten an. Kurzum: Alle Änderungen, Anpassungen und Fehlerbehebungen werden im Rahmen der Standard-Updates sofort an den Kunden weitergegeben. Auch neue Features stehen dem Kunden umgehend zur Verfügung.

 

Durch den Einsatz von Continuous Delivery werden die Risiken bei der Bereitstellung eines Release massiv reduziert.. Mit CD und dem Shift-Left-Konzept lässt sich die Gefahr von Systemausfällen oder -abstürzen erheblich reduzieren. Außerdem bieten das frühzeitige Beseitigen von Schwachstellen und die fortlaufende Bereitstellung von Sicherheits-Updates einen hohen Schutz vor Cyberattacken. Auch mit Blick auf die Umsetzung von regulatorischen Anforderungen und Compliance-Vorgaben ist eine beständige, schnelle und rechtskonforme Bereitstellung von Software-Updates unabdingbar.

Vorteile von Continuous Delivery

  • Kürzere Releasezyklen und damit häufigere Produktivsetzungen
  • Fehlerbehebungen werden schnell ausgeliefert
  • Kontinuierliche Qualitätssteigerung und -sicherung
  • Keine Release-Übernahmerisiken (bezüglich Termin, Qualität, Budget, Migration etc.)
  • Verringerung manueller Prozesse, manuelles Testen findet parallel statt
  • Kontinuierliches, schnelles Feedback, damit umgehende Fehlerbehebung möglich
  • Customizing kann ohne Releasewechsel-Unterbrechungen parallel weitergeführt werden
  • Geringere Kosten durch Automatisierung des gesamten Prozesses
  • Hohe Sicherheit durch frühzeitige Beseitigung von Schwachstellen und Störfällen.
  • Zuverlässige Auslieferung neuer Funktionalitäten in hoher Qualität